Luftbasierte Wuchsregulierung in der Topfpflanzenproduktion

Luftbasierte Wuchsregulierung in der Topfpflanzenproduktion

Im ökologischen Zierpflanzenbau sind chemische Wuchsregulatoren nicht zugelassen. Im konventionellen Anbau ist ihr Einsatz mit Wiederbetretungsfristen verbunden, die nachfolgende Kulturarbeiten erschweren. Ziel des Projekts war es daher, den Einfluss von Luftreizbehandlungen auf das Wachstum verschiedener Topfpflanzenkulturen zu untersuchen und daraus Anwendungsverfahren für die gärtnerische Praxis abzuleiten.

Empfehlungen für die Praxis

Für den Einsatz eines luftgesteuerten Reizverfahrens sind Trägersystem, Luftaggregat(e) und gegebenenfalls Druckluft erforderlich. Die vorgestellten Systeme unterscheiden sich vor allem in der Ausbringgenauigkeit und in den Betriebskosten.
Für eine zuverlässige Hemmung ist folgendes zu beachten:

  • Die Triebe müssen sich im Luftstrom biegen können.
  • Je nach Kultur ist deshalb eine Luftgeschwindigkeit von 5 m/s (weiche Triebe) bis 10 m/s (harte Triebe, dichte Bestände) auf Pflanzenhöhe notwendig.
  • Behandlungsblöcke sollten, möglichst mit Pausen zwischen den Blöcken, steuerbar sein.
  • Bestand mit 20 Überfahrten pro Tag behandeln.

Kulturbegleitende wuchshemmende Maßnahmen wie der Einsatz von Temperaturstrategien können das Reizverfahren unterstützen.


Luftgesteuerte Reize hemmen das Pflanzenwachstum. Die Intensität des Luftreizes ist dabei ausschlaggebend, weniger die Reizhäufigkeit.


Informationen zum Projekt


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