Attraktiver Anbau von Sojabohnen

Attraktiver Anbau von Sojabohnen

Ziel des vierjährigen Verbundprojektes war es, den Anbau von Sojabohnen in Deutschland zu verbessern. Dadurch sollten Sojabohnen wettbewerbsfähiger werden. Insbesondere die Vorfruchtleistung und N2-Fixierung spielten dabei eine wichtige Rolle. Diese wurden in Versuchen ermittelt. Dabei wurden die Ergebnisse von Sojabohnen und Erbsen verglichen. Der mehrjährige Feldversuch wurde an verschiedenen Standorten nach konventionellen und ökologischen Anbaumethoden durchgeführt.

Empfehlungen für die Praxis

Vorteile des Sojaanbaus:

  • Der Versuch zeigte, dass Sojabohnen die Fruchtfolge bereichern. Sie hatten eine höhere N2-Fixierungsleistung als Körnererbsen.
  • Wie bei Körnerleguminosen üblich, führen auch bei Sojabohnen die hohen Proteinerträge zu einer überwiegend negativen Stickstoffbilanz.
  • Im Öko-Landbau führte der Anbau von Körnerleguminosen vor Winterweizen zu höheren Erträgen. Winterweizen erzielte mit der Vorfrucht Erbsen allerdings 10 Prozent mehr Ertrag als mit Sojabohnen.
  • Im konventionellen Anbau hatte die Wahl der Vorfrucht keine Auswirkungen auf den Weizenertrag.
  • Beim ökologischen Anbau erwirtschaftete Soja im Fruchtfolgeausschnitt Körnerleguminose-Weizen einen um etwa ein Drittel höheren Deckungsbeitrag als Erbsen.
  • Im konventionellen Landbau konnte die Leistung des Fruchtfolgeausschnitt Soja- Winterweizen mit der von Körnermais-Winterweizen mithalten.

Die hohe N2-Fixierungsleistung und die Vorfruchtwirkung macht den Soja-Anbau im konventionellen und Öko-Anbau sehr attraktiv und passt sehr gut in die Fruchtfolgen.
Dr. Andreas Butz


Informationen zum Projekt


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