Entwicklung von Salatsorten mit verbesserter Anpassungsfähigkeit durch dezentrale Züchtung

Entwicklung von Salatsorten mit verbesserter Anpassungsfähigkeit durch dezentrale Züchtung

Die Nachfrage bei Salat nach einem breiten Sortiment erfordert eine Anpassung des Marktes im ökologischen Bereich mit der Bereitstellung von Sorten und Arten mit guten Produkteigenschaften hinsichtlich Qualität und Anbausicherheit. Aufgrund der regional unterschiedlichen Bedingungen für den Anbau spielt die Anpassung der Sorten und Arten an den Standorten eine große Rolle. Ziel des Projektes war es daher, neue Salatformen zu züchten bzw. vorhandene Linien aus der Oldendorfer Saatzucht weiter zu entwickeln, die sich durch eine verbesserte Stresstoleranz bei gutem Nährstoffverwertungsvermögen und hoher Krankheitsresistenz, insbesondere gegenüber Bremia lactucae auszeichnen und damit eine hohe Anbausicherheit und Qualität gewährleisten. Ermöglicht werden sollte dies durch Selektions- und Kreuzungszüchtung bei Standortanpassung durch dezentrale Züchtung. Hierfür wurden parallel zueinander weitgehend homogene Linien durch Individualauslese an vier Standorten in Deutschland selektiert und neue Kreuzungen durchgeführt.

Empfehlungen für die Praxis

Aufgrund der Veränderlichkeit der Virulenzen von B. lactucae erscheint es sinnvoll, im Kopfsalatbereich ein breiteres Angebot an Sorten mit verschiedenem Resistenzverhalten für die Praxis vorzuhalten, um bei Anfälligkeit mit einem Sortenwechsel zeitnah reagieren zu können. Eine höhere Ertragssicherheit kann erreicht werden, wenn in den Herbstsätzen die Kopfsalate durch Bataviaformen ersetzt werden.

Fazit:

Mit dem Projekt konnte der Züchtungsprozes bei Salat für den Ökologischen Anbau wesentlich beschleunigt werden.


Informationen zum Projekt


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