Bedarfsgerechte 100 prozentige Öko-Fütterung von Geflügel und Schweinen

Bedarfsgerechte 100 prozentige Öko-Fütterung von Geflügel und Schweinen

Ziel des Verbundprojekts war es, Einsatzmöglichkeiten für heimische Proteinträger in der Fütterung von Öko-Schweinen und -Geflügel zu beleuchten. An dem Projekt waren 56 Betriebe beteiligt. Für die unterschiedlichen betriebliche Situationen wurden Optimierungsstrategien entwickelt, die eine bedarfsgerechte Versorgung der Tiere, 100 prozentige Öko-Fütterung und den Einsatz heimischer Proteinträger zum Ziel hatten. Außerdem wurden wirtschaftliche Aspekte der veränderten Fütterungsstrategien anhand verschiedener Optionen untersucht.

Empfehlungen für die Praxis

Aus dem mehrjährigen Praxisversuch lassen sich folgende Empfehlungen für die Fütterung von Schweinen und Geflügel ableiten:

  • Es lohnt sich sowohl für die Landwirtinnen und Landwirte als auch für die Nutztiere, wenn in die Dokumentation und Auswertung der Leistungsdaten (zum Beispiel Tageszunahmen, Verluste) sowie in Futtermittelanalysen investiert wird.
  • Der Abgleich von Futter- und Wasserverbrauch mit Referenzwerten des Betriebes kann Hinweise auf Unzulänglichkeiten der Rationen geben.
  • Legen Sie Fütterungsphasen fest, die zu ihrem Betrieb und dem ernährungsphysiologischen Bedarf ihrer Tiere passen.
  • Achten Sie beim Zukauf von (Eiweiß-) Futterkomponenten darauf, dass sie den Nährstoffgehalt der eigenen Komponenten für die entsprechende Tiergruppe möglichst gut ergänzen.
  • Beachten Sie, besonders in der Geflügelfütterung, die Futterstruktur und den Energiegehalt der Ration. Nur so kann eine optimale Futteraufnahme und damit eine optimale Versorgung der Tiere mit essentiellen Aminosäuren erreicht werden.
  • Bei entsprechender Qualität (Analysen notwendig) kann auch Grüngut feinsamiger Leguminosen eine hochwertige und kostengünstige Ergänzung verschiedener Rationen sein. Dafür eignen sich zum Beispiel Luzerne oder Klee (frisch, getrocknet oder siliert).

"Eine bedarfsgerechte 100 prozentige Öko- Fütterung erfordert die Erfassung von Leistungsdaten, die Durchführung von Futtermittelanalysen und ein fortlaufendes Fütterungscontrolling." (Prof. Dr. Albert Sundrum)


Informationen zum Projekt


Nach oben
Nach oben