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Schulprojekt "Zutaten für eine nachhaltige Ernährung" gestartet

Kinder und Jugendliche über Bio-Lebensmittel informieren und zu einem nachhaltigen Lebensstil inspirieren: Das ist das Ziel des gemeinsamen Schulprojekts "Zutaten für eine nachhaltige Ernährung" von Naturland und überkochen e.V. Die Testphase ist Anfang Juni an einem Gymnasium in München gestartet. Später soll das Projekt bundesweit ausgerollt werden.

Kinder an einem Tisch in einem Klassenzimmer. Klick führt zu Großansicht.

Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Städtischen Adolf-Weber-Gymnasiums lernen im Projekt, wie nachhaltige Ernährung funktioniert. Foto: überkochen e.V./ Julia Richter

"Es ist entscheidend, dass junge Menschen verstehen, wie ihre Ernährungsgewohnheiten mit der Umwelt und dem Klima verbunden sind. Durch unser Projekt zeigen wir Schülerinnen und Schülern, welche sozialen und ökologischen Aspekte bei der Lebensmittelproduktion eine Rolle spielen," sagt Hannah Nieswand, Projektkoordinatorin bei überkochen e.V.

"Kinder und Jugendliche sind die Konsumentinnen und Konsumenten von morgen. Daher ist es wichtig, ihnen so früh wie möglich ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen ihren Ernährungsgewohnheiten, der Lebensmittelproduktion und deren Einfluss auf die Umwelt zu vermitteln", ergänzt Steffen Reese, Geschäftsführer des Bio-Verbands Naturland.

Peer-to-peer-Ansatz für eigenständiges Lernen

Gegliedert ist das Bildungsprojekt in sechs praxisorientierte Module, die neben dem Wissen über nachhaltige Lebensmittel auch soziale Kompetenzen fördern. Die Pilotphase findet im Juni und Juli 2024 am Städtischen Adolf-Weber-Gymnasium in München statt, wo die Module im Praxis-Seminar "Kulinarik" der Jahrgangsstufe 11 und in einer 5. Klasse erprobt und evaluiert werden. Nach einer erfolgreichen Pilotphase ist es das Ziel, das Konzept bundesweit zu etablieren.

In der Pilotphase geht es zunächst darum, von den Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse zu erfahren, welche Materialien und Hilfestellungen sie benötigen, um die Module eigenständig umsetzen zu können. Das Augenmerk bei der 5. Klasse liegt darauf, herauszufinden, ob die Inhalte und die Methoden geeignet sind, das Thema ansprechend und spannend zu vermitteln. "Die Idee, dass ältere Schülerinnen und Schüler eigenständig Module umsetzen können und dabei lernen, wie sie ihr Wissen effektiv weitergeben, bietet einen absoluten Mehrwert, wenn es darum geht, Selbstwirksamkeit zu erfahren," erklärt Claudia Schaffarczyk, Lehrerin der beiden Klassen.

Bio für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung

Die Landwirtschaft in Deutschland trägt mit acht Prozent zu den Treibhausgas-Emissionen bei und ist sowohl vom Klimawandel betroffen als auch mitverantwortlich für den Rückgang der Artenvielfalt und die Verschlechterung der Böden. Das Projekt setzt genau hier an: Es zeigt Schülerinnen und Schülern auf, dass der Öko-Landbau als nachhaltigste Form der Landwirtschaft Lösungen für diese Herausforderungen bietet.

Quelle: Pressemitteilung Naturland

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