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Der bayerische Ökolandbau wächst unvermindert weiter

Rund 30 Prozent aller deutschen Öko-Betriebe wirtschaften in Bayern. Kürzlich startete in Bayern der 11.111 Öko-Landwirtschaftsbetrieb, basierend auf den Angaben der in Bayern zugelassenen und beliehenen Öko-Kontrollstellen. Mittlerweile werden in Bayern über 385.000 Hektar Fläche ökologisch bewirtschaftet und der Öko-Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche liegt bei über zwölf Prozent.

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Statistisch gesehen stellen derzeit täglich vier neue landwirtschaftliche Betriebe in Bayern ihre Bewirtschaftungsweise auf die Richtlinien des ökologischen Landbaus um.

Auch bei der Verarbeitung von Ökoerzeugnissen ist Bayern führend. In den letzten Jahren gab es einen deutlichen Anstieg auf mittlerweile über 4.200 Unternehmen. Diese kraftvolle Entwicklung ist ein deutliches Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der bayerischen Lebensmittelwirtschaft. Dabei geht der Trend zur Regionalität und Bio. Inzwischen nutzen über zweihundert Unternehmen der Vermarktung das Bayerische Bio-Siegel für knapp 1.200 bayerische Bio-Produkte.

"Die Bayerische Landesanstalt unterstützt die bayerischen Bauern auf ihrem Weg zu mehr Öko. Die Prüfung der Einhaltung fairer und transparenter Marktbedingungen ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe der LfL", so Präsident Stephan Sedlmayer.
Wichtiger Impulsgeber für die positive Entwicklung des Ökolandbaus in Bayern ist das Landesprogramm BioRegio 2030, mit dem die Bayerische Staatsregierung eine Steigerung der heimischen Öko-Fläche auf 30 Prozent bis zum Jahr 2030 anstrebt. Das Programm verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und verbessert die Rahmenbedingungen in den Bereichen Bildung, Beratung, Förderung, Vermarktung und Forschung. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft unterstützt diese Initiative tatkräftig durch angewandte Forschung und Beratung. Sie stellt Brücken her zwischen Praxis, Wissenschaft und der Verbraucherseite.

Dem Fachbereich "Ökologische Land- und Ernährungswirtschaft" am LfL-Institut für Märkte obliegt der Vollzug der EG-Öko-Verordnung. Denn die Begriffe "Öko" und "Bio" sind EU-rechtlich geschützt, und wer Bio-Produkte erzeugt, herstellt, importiert, handelt und entsprechend kennzeichnen will, muss mindestens einmal im Jahr kontrolliert werden, ob die EU-Öko-Verordnungen eingehalten werden. Das Kontrollsystem wird mit den in Bayern dafür speziell zugelassenen Öko-Kontrollstellen organisiert und garantiert die Integrität und Qualität der bayerischen Bio-Produkte.

Quelle: Pressemitteilung LfL Bayern

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