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Bundeswettbewerb "Landwirtschaftliches Bauen 2023/2024": Jetzt bewerben!

Der Bundeswettbewerb "Landwirtschaftliches Bauen" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellt seit Anfang der 1970er-Jahre zukunftsweisende Stallbauten heraus. Im Auftrag des BMEL sucht das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) gemeinsam mit den Bundesländern beispielhafte Lösungen zu aktuellen Fragen im landwirtschaftlichen Bauen. Die Bewerbungsfrist wurde bis zum 29. März 2024 verlängert.

Logo Bundeswettbewerb landwirtschaftliches Bauen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft beabsichtigt 2024, Ställe zu prämieren, die mit innovativen Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Energiewende aufwarten. Teilnehmen können Betriebe, die Rinder, Schweine, Geflügel, Schafe oder Ziegen halten.

Ziel des Bundesministeriums ist es, mit dem Bundeswettbewerb vorbildliche Leistungen zu würdigen, herausragende praxiserprobte Konzepte sowohl den Landwirten und Landwirtinnen als auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu präsentieren und innovative Ideen zu verbreiten. Die Erfahrungen sollen als Entscheidungshilfe und Anregung dienen.

Aktueller Wettbewerb: Dem Klimawandel begegnen - Ställe mit ganzheitlichem Energiekonzept

Mit dem Bundeswettbewerb "Landwirtschaftliches Bauen 2023/24: Dem Klimawandel begegnen - Ställe mit ganzheitlichem  Energiekonzept" sollen Stallgebäude ausgezeichnet werden, die durch bauliche und technische Maßnahmen gegen Extremwetterlagen gewappnet sind und über clevere Energiekonzepte verfügen.

Die Themenkombination aus Klimafolgenproblematik und Eigenenergieversorgung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb hat einen wachsenden Stellenwert, da sich die Tierhaltung bei ihrer Weiterentwicklung auf Klimaveränderungen einstellen muss. Gleichzeitig bietet die Tierhaltung auch gute Möglichkeiten Energie zu sparen oder selbst zu erzeugen und in vielen Fällen einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Nicht selten haben bauliche und technische Maßnahmen, die der Anpassung des Stallbaus an extreme Wettersituationen dienen, zusätzlichen Nutzen für die Energieerzeugung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb. Es hat sich gezeigt, dass Maßnahmen wie Dachbegrünung, Berschattung und große Lüftungsöffnungen einen positiven Einfluss auf das Stallklima haben. Photovoltaikanlagen auf dem Stalldach tragen nicht nur zur Energiegewinnung bei, sondern spenden auch Schatten. Technische Maßnahmen, beispielsweise Jalousien, zusätzliche Ventilatoren zur besseren Luftbewegung oder eine Kühlung über eine Verneblungsanlage, können zur Wärmeentlastung der Tiere beitragen.

Laufhöfe oder Auslaufbereiche können zum Beispiel mit Photovoltaikanlagen teilüberdacht werden. Neben der Nutzung regenerativer Energiequellen wie Solarthermie, Geothermie und Biomasse ist auch die effizientere Verwendung von Strom und Wärme durch technische und managementbezogene Maßnahmen von Bedeutung. Hier sind ganzheitliche Konzepte gefragt, die die baulich-technischen Einzelmaßnahmen zu einem Gesamtkonzept für die Tierhaltungsanlage und den Gesamtbetrieb verbinden.

Diese Konzepte können unterschiedlichster Art sein: Das erreichte Tierwohl durch die baulich-technische Anpassung an sich ändernde klimatische Bedingungen, wie Extremwetterlagen, sowie die Minimierung haltungsbedingter klimaschädlicher Einflüsse haben bei der Bewertung einen ebenso hohen Stellenwert wie die betriebliche Eigensicherung durch eine weitestgehend unabhängige Energieversorgung.

Haben Sie also eine außergewöhnliche Idee verwirklicht mit der es Ihnen gelang, sich hinsichtlich Klimawandel und Energieversorgung zukunftsfähig aufzustellen? Macht Ihr innovatives Konzept Sie stolz und lässt Sie zuversichtlich in die Zukunft blicken? Dann bewerben Sie sich!

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 29. März 2024 (bei Postendungen gilt das Datum des Poststempels). Der aktuelle Wettbewerb ist mit insgesamt 30.000 € dotiert; im Einzelfall winken Preisgelder bis 7.500 €. (Bei dem Preisgeld handelt es sich um eine De-minimis-Beihilfe nach der Verordnung (EU) Nr. 1408/2013 der Kommission vom 18.12.2013.)

Außer einem Preisgeld und einer Urkunde bekommen die Siegerbetriebe eine Stallplakette verliehen. Die Stallplakette dient zur öffentlichen Auszeichnung des prämierten Stalles.

Darüber hinaus werden die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Dezember 2024 in Berlin durch Bundesminister Cem Özdemir ausgezeichnet.

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen und Bewertungskriterien finden Sie auf der Webseite des KTBL

Quelle: KTBL

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