Die Käfer verursachen je nach Witterung ab April oder Mai vorrangig Blattrandfraß, überwiegend an den Triebspitzen. Es finden sich mehrere Fraßstellen pro Blatt mit Größen von 0,5 bis 1,5 Zentimeter. Bei starkem Befall kommt es zum Kahlfraß, nur die Mittelrippen bleiben stehen. Ab Ende Mai und vor allem im Juni und Juli fressen blattunterseits erdbraune, glänzende Larven und hinterlassen Löcher in den Blattspreiten sowie kleine schwarzbraune Kotkügelchen.
Die Käfer haben einen kurzen Körper mit hochgewölbten Flügeldecken und eine metallisch glänzende Färbung. Die Larven weisen eine erdbraune Färbung sowie einen schwarzen Kopf auf. Sie werden etwa fünf Millimeter lang und haben einen stark nach oben gewölbten Hinterleib mit kurzem, schwanzartigem Haftfortsatz.
Die Entwicklung verläuft bei den verschiedenen Chrysolina-Arten ähnlich. Es wird eine Generation im Jahr ausgebildet.
Paarung und Eiablage finden im Frühjahr statt. Die etwa zwei Millimeter langen, flachen, cremefarbenen bis orangebraunen Eier werden in Gruppen zu ca. 15 Stück blattunterseits abgelegt. Nach acht bis zehn Tagen schlüpfen die Larven. Nach einer Fraßperiode von vier bis sechs Wochen erfolgt die Verpuppung in der Erde, die leuchtendgelbe Puppe liegt in der oberen Bodenschicht. Die Käfer schlüpfen nach zehn bis 14 Tagen Puppenruhe, fressen erneut an den Pflanzen und überwintern später im Boden. Auch eine Überwinterung im Puppenstadium ist möglich. Die Flugzeit der Käfer erstreckt sich von Mai bis August, selten bis in den September hinein. C. polita fliegt schon im März und teilweise bis Oktober.
Das Absammeln der Larven oder Zerdrücken von Eigelegen kann den Besatz reduzieren.
In Deutschland sind Pflanzenschutzmittel auf der Basis von Pyrethrinen und Rapsöl zugelassen.
Letzte Aktualisierung 22.10.2010