Heterogene Weizenpopulationen – Backqualität

BAKWERT: Backqualität von Weizen aus heterogenen Populationen

Im Projekt BAKWERT wurden ökologische Wertschöpfungsketten für heterogene Winterweizenpopulationen mit landwirtschaftlichen Betrieben, Mühlen und Bäckereien in drei Regionen etabliert. Die Backfähigkeit von Mehl aus Populationsweizen war sehr gut. Das ist das Ergebnis der Untersuchung der Backqualität im Projekt BAKWERT. Bei der Vermarktung der Produkte spielt die richtige Kommunikation eine große Rolle.

Empfehlungen für die Praxis

Weizenpopulationen überzeugen in der Praxis

Trotz anfänglicher Skepsis von Mühlenbetrieben und Bäckereien hinsichtlich der Backqualität erreichten beide heterogenen Populationen gute Backqualitäten, wobei Brandex mit der Sorte Aristaro vergleichbar war.

Stabilität durch Vielfalt

Heterogene Populationen haben durch ihre genetische Vielfalt eine hohe Pufferkapazität, was zu einer größeren Stabilität der Backqualität führt. Das ist besonders vielversprechend angesichts des Klimawandels und den damit verbundenen großen Schwankungen in der Backqualität durch stark wechselnde Umweltbedingungen.

Herausforderungen bei der Vermarktung

Aufgrund der sehr guten Backqualität der Populationen wurden Brote aus Vollkorn, Ruchmehl und Mehl der Type 550 hergestellt und unter der Kampagne POP-Kruste vermarktet.

Das Konzept heterogener Weizenpopulationen ist komplex und erwies sich trotz Marketingmaterial in Form von informativen Postkarten und einer zusätzlichen Website als schwierig zu vermitteln. Die Bedeutung der Weiterbildung des Backpersonals und der Kundenkommunikation sollte nicht unterschätzt werden.


Trotz der teilweise schwierigen Bedingungen in den beiden Anbaujahren waren unsere Bäckereien mit der Backfähigkeit des Populationsmehls sehr zufrieden.
Dr. Anna Schmieg, OBEG


Informationen zum Projekt


Letzte Aktualisierung 30.04.2024

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