Traineeprogramm

Bio-Nachwuchs finden und erfolgreich einbinden

Der Bio-Markt ist weiterhin auf Wachstumskurs. Eine gute Investition in die Zukunft als Bio-Unternehmen ist die Gewinnung und Qualifizierung von Nachwuchskräften. Mit dem Traineeprogramm Ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft werden junge Hoch- und Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen und Personen mit vergleichbarem Abschluss (z.B. Meister/-innen, staatl. gepr. Techniker/-innen) für die dynamischen Anforderungen in der ökologischen Lebensmittelwirtschaft fit gemacht.

Für die Personalgewinnung braucht es Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen fachlich geeignet sein, die Bio-Branche verstehen und sich damit identifizieren und gleichzeitig zum Team und zur Unternehmenskultur passen. Bei Nachwuchskräften, die selbst noch in der Orientierung sind, ist dies besonders anspruchsvoll.  

Vom Lehrpogramm profitieren nicht nur die Trainees

Umso wichtiger, dass es das Traineeprogramm Ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft gibt. "Hier haben wir eine besonders kompetente und motivierte Mitarbeiterin gefunden", berichtet Charlotte Ruck, bei der Spielberger Mühle verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb, aus ihren Erfahrungen. Zudem erhält die Ausbildung durch die externen Module, in denen Fähigkeiten wie Projektmanagement und Kommunikationsfähigkeit geschult werden, eine hervorragende Qualität. Programme mit einer vergleichbaren Ausbildungsqualität kennt man sonst vor allem aus der Welt der Konzerne wie dm oder Daimler.

"Als kleines Unternehmen könnten wir solch eine umfassende Fortbildung nicht leisten", so Ruck. "Der Trainee bringt nach jedem Modul Know-how in unterschiedlichsten Bereichen mit, von Präsentationstechniken über Wissen zu Öko-Zertifizierung bis hin zu Moderation und Teamarbeit. Unsere Firma und auch ich als Führungskraft profitieren mit davon; genau wie von der sehr guten Vernetzung der Trainees untereinander sowie der Vernetzung zwischen den Betreuern", ergänzt die Marketingfachfrau.

Vielfältige Ausbildung für die Biobranche

Die Fachkräfte im Traineeprogramm werden nicht nur zu Spezialisten für einen Bereich ausgebildet, sondern lernen das Gesamtunternehmen – in diesem Fall die ganze Biobranche – mit seinen Zielen und Herausforderungen kennen. Qualitäts- und Herkunftssicherung, Nachhaltigkeit, Regionalität und Tierwohl sind beispielsweise wichtige übergreifende Themenfelder, die bearbeitet werden.

In vier überbetrieblichen Seminarwochen bekommen die Absolventinnen und Absolventen des Traineeprogramms nicht nur geballtes Wissen zu Managementmethoden, Sozialkompetenz und Fachthemen des Ökolandbaus vermittelt. Sie profitieren auch vom Austausch untereinander und dem großen Spektrum an Ausbildungsbetrieben. Sie lernen von Anfang an, unterschiedliche Perspektiven etwa von Erzeugern, Verarbeitern und Händler einzunehmen. "Der Wert dieses Kontakt- und Beziehungsnetzwerkes ist oft nicht auf den ersten Blick sichtbar, kann aber extrem hilfreich werden. Wenn ein zukünftiger Einkäufer beispielsweise einen späteren Ökolandbauberater aus dem Traineenetzwerk kennt, so kann er ihn „auf dem kurzen Dienstweg" nach den aktuellen Rohwarenqualitäten befragen“, so Thomas Fisel, früherer Projektleiter des Traineeprogramms.

Weitere Informationen zum Traineeprogramm, zur Finanzierung und dem Ausbildungskonzept stehen auf der Internetseite des Traineeprogramms Ökolandbau.

Das Traineeprogramm Ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft

Das Traineeprogramm ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL), initiiert und finanziert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Kontakt für Unternehmen

FiBL Projekte GmbH
Sonja Sigl
Telefon: +49 69-7137699-485
E-Mail: sonja.sigl@fibl.org

Internet: www.traineeprogramm-oekolandbau.de


Letzte Aktualisierung 14.04.2023

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