Detailansicht

17 Projekte für den Zu gut für die Tonne! – Bundespreis 2022 nominiert

Die Nominierten für den diesjährigen Zu gut für die Tonne! – Bundespreis stehen fest: Die achtköpfige Jury unter Vorsitz von Bärbel Dieckmann, ehemalige Präsidentin der Welthungerhilfe, hat aus 93 Einreichungen 17 herausragende Projekte, Ideen und Einrichtungen ausgewählt, die sich für mehr Lebensmittelwertschätzung engagieren.

Logo Zu gut für die Tonne

Mit der Auszeichnung würdigt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bereits zum sechsten Mal hervorragende Projekte und ihre Initiatorinnen und Initiatoren, die mit ihren konkreten Ideen, Pioniergeist und großem Engagement dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft; Dr. Manuela Rottmann, betont: "Mit unserem Bundespreis unterstützen wir die innovativen und kreativen Vorschläge der Engagierten und sorgen dafür, dass sich diese guten Ideen verbreiten und Vorbildwirkung entfalten. Mehr als die Hälfte der gesamten Lebensmittelabfälle entstehen in Privathaushalten. Im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung spielt die Wertschätzung dieser wertvollen Ressource durch die Verbraucherinnen und Verbraucher daher eine wichtige Rolle."

Die Jury-Vorsitzende Bärbel Dieckmann freut sich über das vielseitige Spektrum an Projekten, die sich beworben haben: "Auch in diesem Jahr war es schwer, aus einer Fülle interessanter Bewerbungen die Preisträger auszusuchen. Es ist immer wieder faszinierend zu erfahren, auf wieviel unterschiedliche Weise man zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung beitragen kann."

Der Preis wird in den Kategorien Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft & Bildung sowie Digitalisierung verliehen. Darüber hinaus werden drei Förderpreise im Gesamtwert von 15.000 Euro vergeben. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im Rahmen der Aktionswoche Deutschland rettet Lebensmittel! vom 29. September bis 6. Oktober 2022 ausgezeichnet.

Die Nominierten für den Bundespreis 2022 sind:

Landwirtschaft & Produktion

  • Gärtnerei Böck GmbH & Co. KG: genussvoll gerettet – nachhaltige und plastikarme Produktion und Verarbeitung von angebautem Gemüse (Neufarn, Bayern)
  • Kultimativ GmbH: Heldenbrot – ein zweites Leben für Brot vom Vortag (Konstanz, Baden-Württemberg)
  • Vivien Höhne: Tresties – süße Snacks, die hauptsächlich aus Trestern (Pressrückstände der Saft- und Konfitürenherstellung) bestehen (Dresden, Sachsen)

Handel

  • Marktschwärmer Deutschland (Equanum GmbH): Onlineshop trifft regionalen Bauernmarkt und schafft regionale Direktvermarktungsnetzwerke aus Erzeugern und Verbrauchern (Berlin)
  • Rettermarkt Rettich: Lebensmitteleinzelhandel mit ausschließlich geretteten Lebensmitteln (Saarbrücken, Saarland)
  • WE Fresh GmbH/Obst verbindet „Liebe auf den zweiten Blick“ GmbH: Zusammenstellung und Vertrieb saisonaler Obst-, Gemüse- und Mixkisten mit geretteten Lebensmitteln (Bielefeld, Nordrhein-Westfalen)

Gastronomie

  • Com-Kit Food GmbH: Community Kitchen München – Verarbeitung geretteter Lebensmittel in einer Großküche zum Verzehr vor Ort oder zum Verkauf im Handel sowie “Mitmachküche” (München, Bayern)
  • GastroHilft gUG: Verwertung und Weitergabe von geretteten Lebensmitteln u.a. durch einen Fairteiler und Angebot von zubereiteten Mahlzeiten an wohnungslose Menschen (Halberstadt, Sachsen-Anhalt*)
  • Vistro Hamburg: MittagsMahlAnders – Mittagstisch mit Speisen aus geretteten Lebensmitteln (Hamburg)

Gesellschaft & Bildung

  • Aktion Brücke e. V.: Versorgung von wohnungslosen Menschen mit warmen Mahlzeiten aus geretteten Lebensmitteln (Germering, Bayern)
  • Heimat- und Kulturverein Deinsen e. V.: gemeinsames Mosten mit KITA, Dorfbewohnern und Dorfbewohnerinnen und Vereinen für mehr Lebensmittelwertschätzung (Deinsen, Niedersachsen)
  • Real Junk Food Project Berlin e. V.: offene Buffets und Workshops gegen Verschwendung und für mehr Lebensmittelwertschätzung (Berlin)
  • Rheinische Lebensmittelretter e. V.: Fair-Teiler Steinenbrück – Fairteiler für gerettete Lebensmittel (Steinenbrück, Nordrhein-Westfalen)
  • WERTvoll macht Schule gUG: Lebensmittel WERTschätzen in der Schule – kostenlose Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien für die Primarstufe zum Thema Wertschätzung von Lebensmitteln (Fürth, Bayern)

Digitalisierung

  • foodable GmbH: die nachhaltige Kochbox – App zur einfachen und schnellen Planung eines nachhaltigen Einkaufs (Berlin)
  • Friedhold GbR: Plattform für Landwirtinnen und Landwirte zur Errichtung eines Online-Hofladens für die Direktvermarktung ihrer Produkte (Visselhövede, Niedersachsen)
  • Werksta.tt GmbH: KI für Nachhaltigkeit – Reduktion von Lebensmittelabfällen durch KI basierte Verkaufsprognosen (Köln, Nordrhein-Westfalen)

Jurymitglieder:

  • Bärbel Dieckmann, Juryvorsitzende, ehemalige Präsidentin der Welthungerhilfe e. V.
  • Ingrid Hartges, Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
  • Cherno Jobatey, Journalist und TV-Moderator
  • Friederike Klasen, Startnext GmbH
  • Christoph Minhoff, Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V.
  • Christian Rach, Sterne- und Fernsehkoch und Moderator
  • Valentin Thurn, Journalist, Dokumentarfilmer und Autor
  • Yvonne Willicks, Fernsehmoderatorin und Verbraucherjournalistin
Nach oben
Nach oben