Zu Vegetationsbeginn entstehen zunächst vor allem an den Keim- und Jungpflanzen auf den Blättern der Spitzentriebe zwei bis fünf Millimeter große braune Flecken durch Fensterfraß. Die Epidermis bleibt stehen, trocknet aus und zerreißt. Die jungen Knospen werden teilweise ganz abgefressen. Die Käfer fressen bis Anfang November weiter an der gesamten Pflanze. Im Anfangsstadium ist eine Verwechslung mit pilzlichen Blattfleckenerregern möglich.
Der Fraß an jungen Pflanzen kann bis zum Totalschaden führen.
Die Käfer sind klein, etwa 1,3 bis 2,4 Millimeter lang, gelbbraun bis rötlich mit meist gelben Flügeldecken. Sie besitzen ein ausgeprägtes Sprungvermögen durch die stark verdickten Schenkel der Hinterbeine. Es entwickelt sich eine Generation im Jahr. Die adulten Käfer überwintern an geschützten Stellen am Boden. Im Frühjahr erfolgt nach ausgeprägtem Fraß die Eiablage in Erdspalten nahe der Wirtspflanze, die sehr kleinen Larven fressen von April bis Juli an den Wurzeln. Die Verpuppung findet im Boden statt. Ab August schlüpfen die erwachsenen Käfer der neuen Generation, die dann nach einem Reifungsfraß im Herbst zum Überwintern abwandern.
In Deutschland sind Pflanzenschutzmittel auf der Basis von Pyrethrinen und Rapsöl zugelassen.
Letzte Aktualisierung 22.10.2010