Viruserkrankungen haben mittlerweile ein sehr hohes Schadenspotenzial im Anbau. Es kommt zu deutlichen Ertragsverlusten und -ausfällen. Besonders stark betroffen sind frühe Saaten mit starkem Blattlausbefall.
Hauptsymptome der Virosen sind Wuchsdepressionen und Welke, chlorotische Verfärbungen sowie Rot- und Gelbfärbungen der Fiederblätter.
Gelbliche Blätter und Wuchsdepressionen werden vor allem dem ParVY zugeordnet, rote Blattfärbungen und verminderter Wuchs dem CtRLV. Gelbe Scheckungen, vergilbte Spitzen der Fiederblätter sowie stark verkümmerte Pflanzen mit rötlichbraunen, nekrotischen Fiederenden treten vor allem in Folge einer Mischinfektion von CMV, AMV und CeMV auf, während stark gestauchte, deformierte Pflanzen und Adernaufhellungen oft mit CeMV in Verbindung gebracht werden.
Viren greifen in den Stoffwechsel der Pflanzen ein und können sich nur in der lebenden Pflanze vermehren. Sie gelangen nur auf indirektem Wege in die Pflanze (über Verletzungen oder Vektoren).
Übertragung von Viren an Dill:
In Deutschland sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen.
Letzte Aktualisierung 22.10.2010