Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea)

Strahlenlose Kamille

Matricaria discoidea DC., Familie: Korbblütler (Compositae)

Schadwirkung des Samenbeikrauts

Die Strahlenlose Kamille kommt in fast allen Ackerkulturen vor, insbesondere im Wintergetreide, Zuckerrüben- und Kartoffelanbau, seltener im Sommergetreide, sowie als problematisches Beikraut in Gemüsebau und Gärten. Häufig greift sie von Wegen, Schuttplätzen und Gärten auf die Randbereiche der Äcker über.Auch Fehlstellen in Weiden werden besiedelt.

Biologie in Kürze

Die Strahlenlose Kamille ist eine sommereinjährige Pflanze. Ihre dicken Stängel sind sparrig verzweigt. Sie können bis zu 30 cm hoch werden. Die kahlen, gedrängt stehenden Laubblätter sind doppelt bis dreifach gefiedert und haben linealisch-lanzettliche, stachelspitzige Teilblättchen.

Die Blütezeit reicht von Juni bis August (teilweise bis November). Die einzelnen oder zu wenigen am Ende der Triebe stehenden Blüten besitzen einen kugeligen, hohlen Blütenstandsboden und bestehen nur aus gelbgrünen Röhrenblüten. Die weißen strahlenförmigen Blüten fehlen. Sie riechen stark aromatisch.

Vermehrung und Verbreitung

Die Keimung erfolgt als Flachkeimer nahezu ganzjährig, insbesondere im Frühjahr. Die Keimblätter sind klein, rundlich-elliptisch und fleischig.

Im Boden sind die Samen bis zu fünf Jahre lebensfähig. Sie werden mit anhaftendem Schlamm an Geräten, reifen und Schuhwerk, mit Regentropfen und durch Wind verbreitet.>

Spezifische Regulierungstrategien im ökologischen Anbau

  • Vermeidung von Bodenverdichtungen und Verschlämmungen,
  • Pflugeinsatz, bei reduzierter oder pflugloser Bodenbearbeitung tritt sie vermehrt auf,
  • Abflammen nur zu einem sehr frühen Zeitpunkt möglich,
  • mechanische Regulierungsmaßnahmen in Form von mehrfachem Hacken, Häufeln und Striegeln durchführen.

Letzte Aktualisierung 25.04.2018

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