Zertifikate für nachhaltigen (Bio-) Fisch

Nachhaltiger (Bio-) Fisch

Bio-Fisch stammt immer aus Aquakultur. Eine Bio-Zertifizierung von Wildfängen ist nicht möglich. Neben der Bio-Zertifizierung gibt es noch andere Nachhaltigkeitszertifizierungen für Fisch: die ASC- und MSC-Zertifizierung.

Nachhaltige Aquakultur: ASC-Zertifizierung

Das Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat zusammen mit dem WWF Richtlinien für eine nachhaltige Aquakultur aufgestellt. Diese ASC-Standards machen genaue Vorgaben für die optimale Praxis und betreffen zum Beispiel die Einhaltung der rechtlichen Vorschriften, die Bewahrung der natürlichen Umwelt und der Biodiversität sowie den Schutz von Wasser und Gewässern. Auch der Schutz der Artenvielfalt und der Wildbestände, Tiergesundheit und der verantwortungsvolle Umgang mit Tierfutter und anderen Ressourcen sind in diesen Standards beinhaltet. Fisch aus einer nachhaltigen Aquakultur trägt dieses ASC-Siegel.

Nachhaltige Meeresfischerei: MSC-Zertifizierung

Fische und Meeresfrüchte, die nachhaltig gefangen wurden, sind mit dem Siegel des Marine Stewardship Council (MSC) gekennzeichnet. Auch Unternehmen, die Fischprodukte mit dem MSC-Siegel vertreiben möchten, müssen sich nach dem Rückverfolgbarkeits-Standard des MSC zertifizieren lassen.

Bio-Fisch: Ökologische Aquakultur

Ökologische Aquakulturbetriebe können sich seit 2009 zertifizieren lassen und ihre Produkte entsprechend gekennzeichnet verkaufen. Aufgrund der zunehmenden Orientierung der Verbraucherinnen und Verbraucher hin zu Fisch aus ökologischer Aquakultur ist das Angebot an zertifiziertem Bio-Fisch inzwischen groß: Aus Gegenden mit Teichwirtschaft kommen Süßwasserfische wie Forelle, Karpfen, Saibling, Tilapia und Pangasius; aus Meereskultur Dorade, Wolfsbarsch, Lachs und Garnelen. In Europa wachsen vor allem Lachs, Forelle, Karpfen und auch Austern in einer Aquakultur auf.

Im Naturkostfachhandel ist Fisch in Bedienung eher die Ausnahme. Hier wird bevorzugt Tiefkühlware angeboten.


Letzte Aktualisierung 23.02.2021

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