Milchprodukte

Alles aus Milch

Bio-Kühe haben Auslauf ins Freie. Wann immer es geht, sind die Herden auf der Weide, bekommen also frisches Gras und viel frische Luft. Im Winter fressen sie hofeigenes Futter - Heu, Kleegras oder Silage. Nicht zulässig ist eine leistungsorientierte Fütterung mit viel Mais und Kraftfutter. Konventionelle industrielle Fertigmischungen dürfen nicht verfüttert werden.

Außer frischer Milch gibt es Butter und Sahne, Quark und Joghurt, Molke und Buttermilch und die einschlägigen Käsesorten in Bio-Qualität. Vorzugsmilch, Rohmilchkäse und andere Spezialitäten lassen sich am besten im Hofladen eines Milchviehbetriebes oder im Molkerei-Fachgeschäft beziehen.

Gute Fette in der Ökomilch

Im Hinblick auf die Fettsäurenzusammensetzung ist Bio-Milch gegenüber Milch aus konventioneller Tierhaltung im Vorteil. Vor allem der Gehalt der essenziellen Omega-3-Fettsäuren und der Konjugierten Linolsäuren (CLA) ist in Bio-Milch tendenziell höher als in konventioneller Milch. Die höheren Werte sind sowohl der Fütterung als auch der ökolgischen Haltung zu verdanken. Während in der konventionellen Milchviehwirtschaft die Verfütterung von Mais und Kraftfutter üblich ist, versorgen sich Öko-Kühe mit großen Mengen an frischem Grünfutter.

Frisches Gras, Kräuter und Klee lassen den Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren in der Milch ansteigen. Das verbessert nicht nur die Streichfähigkeit der daraus gewonnenen Butter, es ist auch gesundheitlich bedeutsam. Beispielsweise können sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, erhöhte Cholesterinspiegel senken und bieten einen gewissen Schutz vor Krebserkrankungen. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und CLA mit der Nahrung ließe sich also durch Milch und Milchprodukte aus ökologischer Erzeugung deutlich steigern.

Alternativen zu Kuhmilch

Schaf- und Ziegenmilch unterscheiden sich geschmacklich wenig von der Kuhmilch. Schafmilch ist etwas süßer, Ziegenmilch etwas würziger. Doch bei den Inhaltsstoffen sind die Unterschiede durchaus groß. Vor allem ist bei beiden das Milchfett leichter verdaulich und die Eiweißzusammensetzung deutlich anders. Deshalb sind Schaf- wie Ziegenmilch in vielen Fällen Alternativen für Menschen, die Kuhmilch nicht vertragen.


Letzte Aktualisierung 09.01.2024

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