Hof Prautzsch

Hof Prautzsch: Es liegt in der Familie

Seit 1994 bewirtschaften Werner und Renate Prautzsch ihren Hof. Zunächst im Nebenerwerb bauten sie die Betriebsfläche mit Marktfrüchten und Mutterkühen um das Vierfache aus. Vor 20 Jahren hat Tochter Sylvia die Leitung übernommen.

„Da wir nicht mit Spritzmitteln arbeiten wollten, kam für uns nur die ökologische Wirtschaftsweise in Frage“, sagt die überzeugte Öko-Landwirtin Sylvia Praters. Seit 1997 arbeitet sie zusammen mit ihrer Familie daher nach ökologischen Richtlinien auf Hof Prautzsch.


Luzernegras als Weideland

Nach Abschluss ihres Landwirtschaftsstudiums übernahm Sylvia Praters die Verantwortung für den elterlichen Hof im sächsischen Krippehna mit einer Betriebsfläche von heute gut 150 Hektar. „Zur Versorgung der Angus-Mutterkühe und -Mastrinder bauen wir jeweils drei Jahre hintereinander Luzernegras in der Fruchtfolge an“, berichtet sie. „Im zweiten und dritten Jahr beweidet die Mutterkuhherde aus Angusrindern diese Flächen. Hier hat sich das Luzernegras als deutlich bessere Weidealternative zu Kleegras erwiesen.“

Das Getreide in der Fruchtfolge wird mit den Leguminosen Lupinen und Erbsen ergänzt. Im eigenen Lager werden die Druschfrüchte bis zur Vermarktung untergebracht. Ein Hofladen wurde im Oktober 2002 in Betrieb genommen.

Robustes Angusrind

„Angusrinder gibt es in zwei Farbschlägen, einmal rot und einmal schwarz, und sie sind genetisch hornlos“, erklärt Sylvia Praters. „Sie sind zudem besonders für die Haltung im Freien geeignet, die so genannte extensive oder auch Robusthaltung.“ Zwar ist der Fleischertrag im Vergleich zu anderen Rassen geringer, doch Angus-Fleisch zeichnet sich dafür durch eine besondere Zartheit aus. Der in der Herde mitlaufende Deckbulle wird auf Hof Prautzsch alle drei Jahre ausgetauscht. Zur Nachzucht kommen allein die eigenen weiblichen Jungtiere zum Einsatz.

Im Hofladen gibt es Fleischpakete zu fünf Kilogramm: Entweder fertig mit Rouladen, Braten, Gulasch, Kochfleisch und Knochen, oder individuell zusammengestellte Mengen und Inhalte, wie etwa Lende, Roastbeef, Tafelspitz, Beinscheibe, Herz und Leber. Der Hofladen ist einmal im Monat ab 15 Uhr geöffnet. Die genauen Tage sind auf der Hof-Website aufgeführt. Vorbestellungen werden gerne telefonisch entgegengenommen. Besucherinnen und Besucher sind nach Voranmeldung herzlich eingeladen, sich Hof und Rinder im Rahmen einer Führung anzusehen.

Betriebsinfos


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Letzte Aktualisierung 07.10.2022

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