Sozialer Ökohof St. Josef e.V.

Sozialer Ökohof St. Josef: Bio trifft Soziales

Der Verein Sozialer Ökohof St. Josef in Papenburg wurde 1989 unter Mitwirkung von Pastor Weusthof gegründet. Seit 1990 gelten hier die Bioland-Richtlinien. Begonnen hat alles mit Projekten für Langzeitarbeitslose.

"Der Ökolandbau gibt unseren unterschiedlichsten Mitarbeitenden – Menschen mit Migrationshintergrund, Langzeitarbeitslosen oder Menschen mit anderen Handicaps – die Chance, sich ihren Möglichkeiten und Neigungen entsprechend zu entwickeln", sagt Betriebsleiter Eike Hornbostel. Der Ökohof St. Josef bietet auf diesem Weg zahlreichen Menschen eine berufliche Perspektive in der ökologischen Landwirtschaft.

Anerkannte Werkstatt

2004 wurde der Betrieb als Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) anerkannt. Heute arbeiten etwa 100 Menschen in den Bereichen Hühnerhaltung, Gemüsebau, Land- und Hauswirtschaft, Garten- und Landschaftsbau, Verpackung, Büro oder auch Soziales.

Im Freiland und unter Glas und Folie gedeihen mehr als 35 verschiedene Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten, Knoblauch, Möhren, Pastinaken, verschiedene Kohlarten und mehr. Zudem leben auf dem Hof Legehennen. Sie haben ganzjährig die Möglichkeit, sich im Freien, im überdachten "Wintergarten" oder im Stall aufzuhalten. Die "Bruderhahn-Initiative" verfolgt das Ziel, auch die männlichen Geschwisterküken der Legehennen aufzuziehen und zu vermarkten. Der hofeigene Bio-Laden mit Café am Hauptkanal 51 in Papenburgs Innenstadt laden zum Einkaufen und Entspannen ein (Telefon: 04 961 / 64 79).

Junges Gemüse und Ökohofkiste

Der Ökohof ist jeden Freitagvormittag mit seinen Produkten wie Eiern, Gemüse und Obst auf dem Wochenmarkt in Papenburg zu finden. Kundinnen und Kunden können sich ebenso ihre individuelle Ökohofkiste einmal wöchentlich nach Hause liefern lassen (ein Abo). Im Rahmen der Umweltbildung wird der Soziale Ökohof zum Lernbauernhof.

Unter dem Motto "Junges Gemüse" werden Expeditionen ins Gewächshaus angeboten, bei denen Schulkinder ökologischen Gemüseanbau erforschen. An den Beispielen Kartoffelernte und Hühnerhaltung sehen und erfahren Kindergartenkinder sowie Schülerinnen und Schüler, woher Bio-Lebensmittel kommen. Durch seine Teilnahme am Schulobstprogramm des Landes Niedersachsen liefert der Betrieb außerdem frisches Schulobst und -gemüse an insgesamt 33 Grundschulen in der gesamten Region.

Betriebsinfos

Mehr Infos zum Netzwerk der Demonstrationsbetriebe:

Letzte Aktualisierung 27.07.2022

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