Bioland-Hof Reulein & Schöne

Biolandhof Reulein & Schöne: Wirtschaften mit der Natur

Seit 2012 sind Simon Schöne und Jürgen Reulein Pächter eines Biolandbetriebs der ersten Stunde. Auf 40 Hektar Nutzfläche erwirtschaften sie ein Einkommen für zwei Familien. Das Betriebskonzept: „Wirtschaften mit dem, was die Natur uns gibt“.

„Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sonden die Weitergabe des Feuers.“ Das Motto des Komponisten Gustav Mahler haben sich Jürgen Reulein und Simon Schöne für ihr Schaffen zu eigen gemacht. Auf ihrem Betrieb in Bad Sooden-Allendorf werden Getreide, Mehl, Kartoffeln und Gemüse für die Kundschaft erzeugt. Alles, was bei der Produktion anfällt und nicht für die menschliche Ernährung geeignet ist – oft bis zu 40 Prozent Bruchkorn, Kleie oder Kartoffeln mit Schaden – ist Futtergrundlage für die Hoftiere.


Moderne mit Tradition

„Die Betriebsentwicklung fußt auf dem schrittweisen Ausbau der eigenen Verarbeitung statt auf Produktionserweiterung und -intensivierung“, sagt Jürgen Reulein. Die nötigen Veränderungen geschehen stets im Einklang zwischen neuer Technik und traditioneller Wirtschaftsweise. Das Getreide wird in einer regionalen Mühle verarbeitet, woraus etwa die Bioland-Bäckerei Schill Brot backt. Die Mehle gibt es auch ab Hof – ebenso wie Obst und Apfelsaft sowie Fleisch- und Wurstwaren. Die Marke „Ellershäuser Bauernladen“ steht mittlerweile für eine breite Palette unterschiedlichster Lebensmittel. Naturkostläden, Kitas und Gaststätten sind Abnehmer.

Von Lieferdienst bis Veranstaltungen

Alle Produkte kann die Kundschaft über den „Ellershäuser Bauernladen Lieferdienst“ direkt beziehen. Die Lieferungen erfolgen wöchentlich immer am Freitag. Angefahren werden Kundinnen und Kunden aus Kassel, Göttingen, Bad Sooden-Allendorf und dem Umland. „Den Einkauf kann man dabei individuell zusammenstellen. Interessierte können sich per E-Mail unter info@elbala.de anmelden“, erläutert Simon Schöne. Die Vermarktung erfolgt außerdem über die Website www.elbala.de. Regelmäßig gibt es Betriebsführungen. Auf regionalen und besonderen Märkten wie dem Bio-Feierabendmarkt oder bei Ruf-Records-Konzerten in Linderwerra gibt es die Produkte zur Verkostung. Bei vielen weiteren Gelegenheiten wird der Ökolandbau „zum Anfassen in die Welt gestellt“, z.B. beim Kartoffellegen mit Kindergartenkindern oder Hofführungen für Studierende und Auszubildende. „Die Ausbildung von förderbedürftigen Jugendlichen und Menschen mit Integrationshintergrund in Bereichen der Landwirtschaft ist eines unserer selbstgesteckten Ziele“, sagen die Betreiber. Dafür sind sie immer auf der Suche nach Unterstützung.

Betriebsinfos


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Letzte Aktualisierung 12.10.2022

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