Ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein und die gleichzeitig hohe Grundwasserbelastung in der Region bewogen Werner und Familie Schwarz einst zur Umstellung auf Ökolandbau. Der Hof kombiniert die Produktion von Eiern mit Ackerbau.
„Wirtschaften gemäß biologischen Richtlinien ist für mich selbstverständlich“, sagt Landwirt Werner Schwarz. Anfang der Neunzigerjahre übernahm er den elterlichen Hof nahe Kallmünz in der Region Oberpfälzer Jura. Seitdem wirtschaftet er nach den Richtlinien von Naturland, zunächst im Neben-, dann ab 1996 im Haupterwerb. Er ist überzeugt: „Biologischer Anbau dient der Erhaltung unserer Umwelt, schont die natürlichen Ressourcen und ermöglicht unseren Legehennen ein wesensgerechtes Leben.“
1995 begann Familie Schwarz, eine Legehennenhaltung aufzubauen. Seitdem ist die Herde auf mittlerweile 7.500 Tiere angewachsen, die in fünf Gruppen in Volieren mit reichlich Auslauf und Frischluft gehalten werden.
Ein weiteres Standbein des Betriebs ist der Ackerbau. Seit der Umstellung dehnte Familie Schwarz die Flächen kontinuierlich auf heute 240 Hektar aus. „Die Kombination aus einer umfangreichen Legehennenhaltung und einer ausreichenden Ackerfläche ermöglicht Kreislaufwirtschaft und ein durchgängig nachhaltiges Wirtschaften“, sagt der Bio-Landwirt. Der auf dem Betrieb angebaute Weizen dient als Brotgetreide für Bio-Bäckereien oder als Futtergetreide für die Hühner. Braugerste wiederum geht zur Weiterverarbeitung an eine regionale Bio-Brauerei. Die „Oberpfälzer Bioeier“ gelangen in den regionalen Handel. Ein Großteil des Getreides wird über eine Erzeugergemeinschaft vermarktet.
Die Eier werden an Naturkostläden geliefert und außerdem über ein AboKisten-System direkt vermarktet.
2004 wurde ein Getreidelager nach neuestem technischem Stand mit Reinigung und Belüftung errichtet. Dadurch kann das Getreide nach der Ernte sofort vorgereinigt und gekühlt werden. Auf diese Weise werden ein hoher Qualitätsstandard und längere Haltbarkeit erreicht. 2009 hat Werner Schwarz eine Getreidetrocknungsanlage angeschafft, um Pilzbefall im Getreide zu vermeiden.
Letzte Aktualisierung 25.09.2017