Saatgutpralinen

Saatgutpralinen aus Biosaatgut

Sum, sum, sum...

Sobald im Frühjahr die ersten kräftigen Sonnenstrahlen die kalte Winterluft erwärmen, kommt wieder Leben in den Bienenstock. Vom Februar bis in den späten Oktober hinein fliegen die fleißigen Sammelbienen unzählige Blüten an. Damit der Imker später ein Kilogramm Honig ernten kann, müssen sie den Nektar von drei bis fünf Millionen Blüten einsammeln.

Habt ihr Lust, den Bienen dabei zu helfen? Keine Sorge, ihr müsst nicht von Blüte zu Blüte fliegen. Stattdessen könnt ihr jetzt schon dafür sorgen, dass in eurer Umgebung genügend Futterpflanzen für die Bienen zur Verfügung stehen.

Saatgutpralinen eignen sich übrigens auch sehr gut als Geschenk!

Von braun zu bunt - Pralinen für Bienen

Unsere Pralinen bestehen aus Erde und Biosaatgut. Die Kugeln sind steinhart, wenn sie getrocknet sind. Das soll auch so sein. Der Mix aus Lehm und Kompost schützt die Samen bis zum Aufgehen davor, auszutrocknen, wegzuwehen oder angefressen zu werden. Es ist nicht mal nötig, sie einzugraben. Ihr könnt sie im Frühling einfach dort hinwerfen, wo es bald bunt blühen soll. Auch gießen müsst ihr nicht. Irgendwann wird der erste kräftige Regen die Samen schon aufwecken. Aber wenn es, nachdem die Samen gekeimt sind, lange trocken bleibt, ist ein bisschen Wasser trotzdem nicht schlecht.

Das braucht ihr dafür:

  • 5 Teile Lehm (aus dem Biobaumarkt) oder feine Biokatzenstreu aus reinem Ton (aus dem Tierfutterladen)
  • 5 Teile Kompost oder Blumenerde (aus dem Bioladen)
  • 1 Teil bunt gemischte Biosamen (aus dem Bioladen oder Bioversand)
  • 1 Teil Wasser
  • eine große Schüssel zum Mischen
  • eventuell Steinmehl (aus dem Gartenmarkt) und Zimt, um die Kugeln darin zu rollen
  • Tabletts oder Teller zum Trocknen
  • kleine bunte Papiermanschetten für Pralinen aus dem Supermarkt
  • eine Dose oder Tüte zum Verpacken
  • buntes Papier, Buntstifte und Klebstoff für das Etikett

So geht's:

Lehm, Kompost und Samen gut vermischen. Das Wasser langsam zugeben, damit die Kugeln sich gut formen lassen. Kugeln mit circa vier bis fünf Zentimetern Durchmesser formen. Sie schrumpfen beim Trocknen auf Pralinengröße.

Wer mag, rollt die Kugeln in Steinmehl oder Zimt. Das sieht schön aus und schützt die Samen beim Keimen vor Pilzen und Bakterien. Anschließend die Kugeln nebeneinander auf Tabletts oder Teller setzen und zum Trocknen an einen warmen luftigen Ort stellen. Nach zwei bis drei Tagen sind die Kugeln durchgetrocknet und können verpackt werden. Man setzt sie in Papiermanschetten und füllt sie in Dosen oder Tüten um. Mit buntem Papier und Stiften ein Etikett basteln, aufkleben, fertig!


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